Keine andere Musik ist so reichhaltig, clever und lässig zugleich wie die
Meisterwerke des Jazz. Bevor man zu den Meisterwerken kommt, geht es aber erst
einmal darum, überhaupt am Jazz Gefallen zu finden. Daher zeige ich in dieser
Video-Reihe, wie man von verschiedenen Musikarten zum Jazz kommen kann. Und
zwar gehe ich im nächsten Video von Rock aus, im übernächsten Video von
Hip-Hop und Funk, dann von Popsongs, von „klassischer“ Musik, von
elektronischer Musik und schließlich von lateinamerikanischer Musik.
Guter Jazz bedeutet mehr Musik – mehr Rhythmus, mehr Melodie, mehr Sound. Das ergibt eine reiche, dichte, spannende Musik. Und guter Jazz ist locker, lässig und leidenschaftlich. So kann er Geist und Gefühl gleichzeitig ansprechen.
Zuerst findet man vielleicht den Ausdruck eines Saxofons reizvoll.
HÖRBEISPIEL: Sonny Rollins: Blue Seven (1956)
Oder man mag den Groove eines Stücks.
HÖRBEISPIEL: Steve Coleman: Pass It On (1991)
Auch gefällt einem vielleicht die Melodie, die am Anfang des Stücks gespielt wird.
HÖRBEISPIEL: Miles Davis: Straight, No Chaser (1958; Komponist: Thelonious Monk)
Später beginnt man mehr auf die Improvisationen zu achten und was die einzelnen Instrumente machen. So gelangt man allmählich tiefer in die Musik hinein.