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8. Jazz-Stile: Überblick --- FÜR DIE SCHULE ERKLÄRT


Die Jazz-Geschichte wird in den Schulbüchern als Abfolge von Stilen dargestellt. Die Einteilung des Jazz in Stile stammt nicht von den Musikern, sondern von Jazz-Kritikern, also von Leuten, die über Jazz schreiben, in Zeitsch riften und Büchern. Sie waren keine Insider der Musikkultur der großen Meister. Ihre Sichtweisen wurden von den Musikern weitgehend abgelehnt. Tatsächlich sind ihre Stil-Einteilungen zu einem großen Teil irreführend. Mehr dazu auf meiner Website. Ein Link steht in den Video-Infos. [Link]

Aber man muss diese Stile kennen, denn es ist von ihnen im Jazz-Bereich immer wieder die Rede.

Die Stile werden den Jahrzehnter zugeordnet, in denen sie entstanden und aus der Sicht der Jazz-Kritiker ihre größte Bedeutung hatten. Sie bestanden danach aber weiter.

Für die ersten beiden Jahrzehnte von 1900 bis 1920 steht der New-Orleans-Jazz, für die 1920er, 30er und 40 er Jahre Chicago-Jazz, Swing und Bebop. In der ersten Hälfte der 1950er Jahre sahen die Jazz-Kritiker den Cool-Jazz im Vordergrund, in der zweiten Hälfte den Hardbop. Die 1960er Jahre gelten als das Jahrzehnt des Free-Jazz und die 1970er Jahre als die Zeit der Fusion.

Die ersten drei Stile werden oft Traditional Jazz genannt, die nachfolgenden Modern Jazz, obwohl auch sie schon längst nicht mehr modern sind.

Die Jazz-Entwicklung endete aber nicht in den 1970er Jahren. Auch heute gibt es top-aktuellen, großartigen Jazz. Nur gelang es den Jazz-Kritikern nach den 1970er-Jahren nicht mehr, das Stil-Schema weiterzuführen. Fragwürdig war es schon immer.

Manche Schulbücher lassen die Jazz-Geschichte schon mit dem Hardbop, oder gar mit dem Cool-Jazz enden, also in den 1950er Jahren.

In den nächsten Videos erkläre ich die Stile näher.

 

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